Gasfritteusen in der Gastronomie
1. Definition
2. Modelle von Gasfritteusen
3. Funktionsweise
4. Preise
5. Hersteller
6. Pflege und Reinigung
1. Definition
Eine Gasfritteuse dient dazu, Lebensmittel wie zum Beispiel Pommes frites oder auch fertige Schnitzel etc. sehr schnell zuzubereiten. Für diesen Zweck wird flüssiges Speiseöl verwendet, welches in der Fritteuse zum Sieden gebracht wird. Eine Gasfritteuse ist dabei von einer elektrischen Fritteuse zu unterscheiden, da bei ihr die Temperaturen sehr viel höher ausfallen können.
2. Modelle von Gasfritteusen
Gasfritteusen kann man in zwei Ausführungen erwerben. Einige Geräte können mit Gasflaschen betrieben werden. Eine andere Variante stellen jene Modelle dar, welche über einen zentralen Gasanschluss verfügen. Diese sind vor allem für den Einsatz in Großküchen gedacht, da hier das ständige Austauschen der Flaschen zu hohen Aufwand bedeuten würde. Einige wenige Varianten sind auch als mobile Fritteusen ausgelegt. Diese finden zum Beispiel bei Imbissständen oder anderen Fahrgeschäften ihre Anwendung. Hierbei werden kleinere Gasflaschen als bei den stationären Varianten verwendet, damit diese transportabel bleiben.
3. Funktionsweise
Eine Gasfritteuse besteht im Grunde aus einem Becken, in welchen das Frittierfett gegeben wird, Dieses Becken wird durch offene Flammen, welche rund um den Einlass verteilt sind, erhitzt. Je nach Temperatur kann die Gasmenge entsprechend geregelt werden. Mittels Einsätzen aus Edelstahlgeflecht werden die Lebensmittel in das Frittierfett abgesenkt. Die Armaturen ermöglichen es, die Leistung so zu regulieren, dass das entsprechende Gargut entweder nur leicht angebräunt oder knusprig frittiert wird. Die Gasflaschen werden für gewöhnlich in einem dafür vorgesehenen verschließbaren Bereich der Fritteuse untergebracht. Jene Modelle, welche man an die zentrale Gasversorgung anschließen kann, haben an dieser Stelle die entsprechenden Gasanschlussteile. Auch findet man sehr oft einen speziellen Absperrhahn, welcher im Notfall den Gasfluss unterbrechen kann.
4. Preise
Die Preise für Gasfritteusen variieren sehr stark. Kleinere Modelle erhält man bereits ab 300 Euro. Geräte, welche wirklich für Restaurantküchen geeignet sind, kosten meist ab 500 Euro aufwärts. In diesem Produktfeld findet man bereits Systeme mit einer sehr ansprechenden Leistung. Allerdings gibt es auch bei diesen Modellen noch erhebliche Unterschiede im Preis. So können einige Geräte 1500 Euro oder mehr kosten. Große Fritteusen, zum Beispiel für den Einsatz in Großküchen, schlagen schnell mit Preisen ab 1500 Euro zu Buche. Manche Exemplare, welche zudem noch einen erweiterten Funktionsumfang mit sich bringen, können gar 2000 bis 3000 Euro kosten. Natürlich ist der Preis auch sehr stark von der Leistungsfähigkeit der Fritteuse abhängig. Hier gilt die Faustregel: je mehr Leistung, umso höher der Preis.
5. Hersteller u.a.
Einer der bekanntesten Hersteller von Gasfritteusen auf dem Markt ist die Firma Beeketal. Diese liefert schon seit vielen Jahren gastronomischen Bedarf an Großküchen und Restaurants in ganz Deutschland. Daneben hat sich Palux Gas als Hersteller etabliert. Die Produkte werden hauptsächlich an große Küchen verkauft, aber auch kleinere Betriebe oder sogar Imbissstände verwenden Geräte dieser Marke. Zanussi gehört ebenfalls zu den gern gesehen Produzenten. Hier erhält man vor allem Varianten mit zwei und mehr Becken, wobei auf Wunsch auch Sonderexemplare gefertigt werden können. Zuletzt sei noch MKN genannt. Hier werden Geräte mit integrierter Abzugshaube hergestellt, wobei auch noch andere Modelle im Sortiment zu finden sind.
6. Pflege und Reinigung
Die Reinigung einer Fritteuse gestaltet sich im Grunde sehr einfach. Über einen Ablasshahn kann das alte Öl aus dem Behälter entfernt werden. Danach sollte der Garraum mit einem fettlösenden Mittel ausgespült werden. Durch den rostfreien Edelstahl lassen sich Fettspritzer auch vom Rest des Gerätes sehr leicht entfernen. Hier genügen oft schon ein normales Spülmittel und eine Küchenrolle. Vor allem der Gasanschluss sollte bei jedem Gerät in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Zudem empfiehlt es sich, den Garraum von der Unterseite her auf Rost zu prüfen. Auch wenn dies unwahrscheinlich ist, kann ein Becken nämlich durch Rost brechen.