Elektrofritteusen in der Gastronomie
1. Arten von Elektrofritteusen in der Gastronomie
2. Verwendungszwecke der elektrischen Fritteusen
3. Funktionsweise einer Elektrofritteuse
4. Pflegetipps für diese Geräte
5. Spezielle technische Highlights von hoch modernen Elektrofritteusen
1. Für die Zubereitung von knusprig frittierten Lebensmitteln sind die praktischen und einfach zu bedienenden Elektrofritteusen aus der Gastronomiebranche einfach nicht mehr wegzudenken.
Im Fachhandel werden gegenwärtig Vorrichtungen offeriert, welche sich zunächst durch ein abweichendes Fassungsvermögen auszeichnen. Die Behältnisse für das Herstellen von frittierten Lebensmitteln sind nicht mit den kleinen Ölwannen in privat genutzten Fritteusen zu vergleichen. In den professionellen Elektrofritteusen können acht Liter, zehn Liter, 13 Liter oder sogar 16 Liter Frittieröl erhitzt werden. Des Weiteren unterscheiden sich diese in der Gastronomie unentbehrlichen Arbeitsgeräte durch eine modellbezogen variierende Bauweise. In diesem Zusammenhang geht es vorrangig um die Fritteusen mit einem einzelnen Behältnis und um solche Fabrikate, welche mit einem sogenannten Doppelwanneneinsatz zur Verfügung stehen. Diese Varianten werden fachmännisch richtig als Doppelfritteusen bezeichnet. Sie fassen entweder 2x zehn Liter, 2x 13 Liter oder 2x 16 Liter Öl.
Weitere Unterscheidungsmerkmale der für die Gastronomie geeigneten Elektrofritteusen sind deren Leistungsaufnahme und deren Betriebstemperatur.
2. Die mit elektrischem Netzstrom von 230 Volt (herkömmliches Stromnetz) betriebenen Fritteusen eignen sich aufgrund ihrer Konstruktionen und Bedienelemente für das Zubereiten von Frittiergut jeglicher Art in der Gastronomie. Es gibt aber auch überdimensionierte Fabrikate, welche für ihre Funktion einen Anschluss zum Starkstrom benötigen.
Äußerst beliebt sind die Elektrofritteusen nicht nur in Gaststätten, Bistros und Schnellimbissen. Sie gehören ebenso für das Betreiben eines Catering-Service zu den üblichen technischen Ausstattungen.
3. Bei einer elektrischen Fritteuse verbergen sich unter dem Ölbehälter verschiedene technische Ausstattungen, zu deren Herzstück die Heizelemente zählen. Diese Komponenten sind die Voraussetzung dafür, dass Fette oder Öle für den Frittiervorgang auf die erforderliche Temperatur erhitzt werden können. Über ein integriertes Thermostat ist es möglich, die Hitzegrade in einer einfachen oder einer Doppelfritteuse einzustellen. Die Thermostate sorgen dafür, dass die gewünschte Betriebstemperatur kontinuierlich aufrechterhalten wird. Diese bewegt sich bei den innovativen Elektrofritteusen für den Gastronomiebetrieb zwischen 60 °C und 200 °C.
In das hoch erhitzte Frittieröl oder Frittierfett wird nach dem Aufleuchten der Kontrollanzeige das Frittiergut eingebracht. Selbst dann, wenn die unfritterten Lebensmittel zu einer kurzzeitigen Herabsetzung der Hitze führen, wird diese durch die leistungsstarken Heizspiralen oder Heizstäbe wieder ausgeglichen.
Für das zügige Leeren und Bestücken des heißen Fettbehältnisses werden die mitgelieferten Frittierkörbe genutzt. Wenn zwei separat aufheizbare Frittierwannen integriert sind, ist ein Frittieren im Wechsel umsetzbar.
4. Die wirtschaftlich und bedienerfreundlich arbeitenden Elektrofritteusen machen beim regelmäßigen Reinigen keinerlei Probleme. Aufgrund der Verwendung von korrosionsgeschütztem und anbackfreiem Edelstahl können Verschmutzungen oder Rückstände von Fett oder Frittiergut ganz einfach mit heißem Wasser und einem zugesetzten Spülmittel entfernt werden. Als überaus hilfreich erweisen sich solche Geräte, welche mit einer herausnehmbaren Fettwanne und mit „runden Ecken“ ausgestattet sind. Noch günstiger sind Elektrofritteusen, bei denen das flüssige Fett über einen Hahn entnommen werden kann. Beim Betätigen des Ablasshahnes gelangen die flüssigen Fette zusätzlich durch ein Filter.
5. Zu den besonderen Highlights unter den Elektrofritteusen gehören die sogenannten Timer-Fritteusen. Geräte mit einer sogenannten Timerfunktion lassen es zu, dass eine Voreinstellung des Heizbetriebes über 60 Minuten oder länger realisiert werden kann. Fast alle Erzeugnisse verfügen über einen oder zwei Ablasshähne, welche das Auswechseln des Frittieröls oder Frittierfetts ganz wesentlich erleichtern.
Interessante Weiterentwicklungen vieler in der Gastronomie bevorzugter Elektrofritteusen sind Extras wie eingebaute Ablaufrinnen und kalte Zonen. Diese befinden sich in der Ölwanne und tragen dazu bei, dass es zu einer raschen Erhitzung der Fette kommt. Darüber hinaus wird vermieden, dass im Fett schwimmende Speisereste zu einer Verschlechterung der Ölqualität führen.